Mantelstudium Komplementärmedizinische Verfahren - Grundlagen, Anwendung
und Bewertung
Verantwortlich Prof. Dr. med. Claudia Witt
Weitere Dozenten UZH: PD Dr. med. Matthias Rostock, med. pract. Susann Harder, Dr. med. Marc Schläppi, Fachpsychologin für Psychotherapie FSP Nadine Laub, Psychologin M.sc. Lena Kümmel
ETH: Dr. Elvan Kut, Dr. Beatrix Falch
Autoren e-Learning Abschnitte sind Prof. Benno Brinkhaus, Prof. Gustav Dobos, Dr. Kessler, Prof. Ritter, Dr. Marc Schläppi, Prof. Claudia Witt, Dr. Teut, PD Dr. med. Matthias Rostock
Inhalte Einführung in die Grundprinzipien der häufigen komplementärmedizinischen Verfahren und ihren Stellenwert in der Prävention und Therapie der modernen Medizin, Stand der wissenschaftlichen Forschung zur Komplementärmedizin für häufige Verfahren (u. a. Phytotherapie, Akupunktur) bei ausgewählten Diagnosen (u. a. chronische Schmerzen und Krebserkrankungen), Diskussion der wissenschaftlichen Vorraussetzungen und therapeutischen Möglichkeiten sowie Grenzen von komplementärer und integrativer Medizin. Einführung in die Nutzung wichtiger Online-Nachschlagewerke zur Evidenz der Komplementärmedizin. Einblick in die Anwendung verschiedener Verfahren und konkrete Umsetzung an Fallbeispielen und Simulationspatienten.
Lernziele Am Ende des Kurses können die Teilnehmer: - die Inanspruchnahme, Terminologie und Evidenz und Integrierbarkeit von Komplementärmedizin aus Sicht der Medizin und Pharmazie einschätzen und kritisch bewerten.
- im interprofessionellen Team Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Verfahren der Komplementärmedizin am Fallbeispiel darstellen, indem auch das Wissen des interprofessionellen Teams zur Erweiterung des eigenen Wissens sowie zur Entscheidungsfindung genutzt wird.
- für Patienten evidenzbasierte komplementärmedizinische Behandlungspläne am Beispiel entwickeln.
Didaktische MethodenDas Modul wird in einem flipped-classroom-Format durchgeführt. Die Teilnehmenden erarbeiten einen relevanten Teil der theoretischen Grundlagen eigenständig in eLearning-Kursen. Das so erlernte Wissen wird von den Dozierenden in Präsenzstunden vertieft und anhand von praktischen Fällen geübt. Um Kompetenzen zur interprofessionellen Zusammenarbeit zu stärken, werden Teile des Kurses gemeinsam mit ETH-Studierenden Master Pharmazie (Assistenzjahr, 2. Master-Studienjahr) durchgeführt. - In insgesamt 12 Lehrstunden werden die theoretischen Grundlagen zu verschiedenen komplementärmedizinischen Verfahren und der aktuelle Stand der Forschung in eLearning-Einheiten vermittelt. Das eLearning wurde im Rahmen eines Lehrforschungsprojektes entwickelt und auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmt.
- Anschliessend werden in 8 Lehrstunden in einem interprofessionellen Setting komplementärmedizinische Themen, die sowohl für Mediziner als auch für Pharmazeuten relevant sind, bearbeitet und fallbasiert vertieft. Der Fokus liegt dabei auf der Beurteilung und praktischen Anwendung einzelner komplementärmedizinischer Verfahren und beleuchtet auch die Perspektiven und Arbeitsweisen der beiden Professionen (Medizin und Pharmazie) anhand von konkreten Fällen. Dadurch wird gemeinsames Lernen im interprofessionellen Team ermöglicht. Das Wissen der jeweils anderen Profession wird zu Erweiterung des eigenen Wissens genutzt in einem gemeinsamen, interprofessionell angeleiteten Entscheidungsfindungsprozess.
- In insgesamt 6 weiteren Lehrstunden weitere komplementärmedizinische Verfahren in hands-on-Workshops (teilweise mit Simulationspatienten) vertieft.
- Als Leistungsnachweis bearbeiten die Studierenden in weiteren 2 Stunden eine fallbasierte Lernkontrolle auf der eLearning-Plattform.
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